Online Audio und auch Podcasts haben sich mittlerweile als sinnvolle Ergänzung in den Mediaplänen etabliert. Lukas Brändle, Director Digital Solutions & Innovation bei der MediaCom in Wien, erklärt die Chancen und Herausforderungen.

Es schälen sich zwei unterschiedliche Formate von Podcast-Anzeigen heraus:

Host Read Format

Einerseits das Host Read Format, bei dem der Host des Podcasts in seinem Duktus ein Produkt anpreist. Das ist zu vergleichen mit einem Advertorial. Es ist ideal für Produkte, die erklärungsbedürftig oder von sich aus eher „unsexy“ sind. Nachteil ist, dass Reichweite, Zielgruppe und Performance nur schwer aussteuerbar sind.

Dynamic Ad Insertion

Immer häufiger kommt deshalb das Dynamic Ad Insertion (DAI) zum Einsatz: Dabei werden Audiospots mithilfe eines AdServers vor oder in unterschiedlichen Podcasts ausgespielt. Entscheidend für die Ausspielung ist der/die Hörer*in und die Leistung der Platzierung. Dieses Format ist sehr gut plan- und ideal messbar.

Einige für eine effiziente und effektive Kampagne notwendigen Aspekte sind gut abbildbar: Geotargeting, Zielgruppentargeting und Reichweitenaussteuerung sind genauso gut einstellbar wie bei etablierten Displaykampagnen. Für skalierbare Reichweitenkampagnen ist das ideal. Im Vordergrund steht beim DAI der/die zu erreichende Hörer*in und nicht der einzelne Podcast. Ebenso ist eine Leistungskontrolle möglich. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass das DAI-Format zukünftig noch eine viel größere Rolle spielen wird.

Zum Autor: Lukas Brändle ist seit 2018 Director Digital Solutions & Innovation bei MediaCom in Wien und begeisterter Podcasthörer. Er begleitet nationale und internationale Kunden in ihrer digitalen Transformation. Abseits seiner beruflichen Hingabe ist er leidenschaftlicher Stadtimker.

Titelbild: credits: pexels| tommy lopez