Der Verlust der Third Party Cookies führt zu zahlreichen, neuen Angeboten im Markt, die bisherige Werbeaktivitäten mehr kopieren als tatsächlich neu denken. Sind wir hier wirklich mutig genug oder doch noch viel zu sehr in Vergangenem verhaftet? Denken wir hier zielorientiert genug, oder binden wir uns zu sehr an die Vergangenheit?

Um den Limitierungen aus dem Verlust der Third Party Cookies entgegenzuwirken, arbeiten zahlreiche Firmen daran Ersatz für die bekannten Funktionen wie Tracking oder Targeting zu finden. Jedoch zeigt sich zunehmend, dass es keinen echten 1:1 Ersatz geben wird. Auch wenn Entwicklungen, wie Custom Algorithmen zum Teil bessere Resultate zeigen, decken sie wiederum nur einen Teilbereich ab. Wie bereiten wir uns also vor auf dieses Ende der Third Party Cookies?

Die gute Nachricht ist, dass Unternehmen nicht auf sich allein gestellt sind. Darüber hinaus haben Werbetreibende längst erkannt wie wertvoll ihre eigenen Daten eigentlich sind – zumindest theoretisch. Denn zumeist steckt die praktische Anwendung bei Vielen noch in den Kinderschuhen und ist geprägt von vielen Unsicherheiten und internen Widerständen. Nicht zuletzt deshalb gewinnen die Diskussionen rund um Identity Gardens oder auch neue ID-Lösungen und Unified IDS aktuell an Bedeutung, würden sie doch unser bekanntes System mit einer neuen Technologie füllen.

Hinzu kommen allerdings ganz andere Technologien wie Privacy Sandboxen und Data Clean Rooms, in denen verschiedene Datenarten zusammengeführt werden. Das stellt Unternehmen aber zunehmend vor die Herausforderung, dass sie die bei ihnen verfügbaren Daten zunächst erheben, strukturieren, fusionieren müssen, um überhaupt zu einer Aktivierung für Insights oder Kampagnen zu gelangen.

Kurz: die Aufgaben sind komplexer geworden. Diese Herausforderung kann kaum jemand allein bewältigen, so dass die Fähigkeit hier in einen vertrauensvollen Dialog mit Werbetreibenden, Technologieanbietern, Agenturen und Vermarktern zu gehen, zur eigentlichen Schlüsselkompetenz wird.

„Auf diesem schnelllebigen, von Veränderung geprägten Weg ist es essenziell, sich auf strategischer und technischer Ebene zusammenzuschließen, um langfristig erfolgreich zu sein.“

Daniela Pikhard, Client Service Director bei MediaCom

Uns allen steht ein laufender Lernprozess bevor, denn die Sammlung der relevanten First Party Daten geschieht nicht über Nacht. Wer hier noch nicht begonnen hat, die wichtigen Daten zu evaluieren und zu strukturieren, sollte spätestens jetzt damit beginnen. Bis Jahresende können wir uns noch auf Third Party Daten „ausruhen“, danach müssen neue Lösungen greifen.

Wir bei MediaCom begleiten unsere Kunden auf ihrer ganz individuellen „Road to Cookieless“. Wir evaluieren gemeinsam, welche Daten in welcher Form aktiviert werden sollten, wo etwaige Lücken bestehen und welche Technologien in die bestehende Architektur integriert werden.

Autor des Point of Views ist Joseph Aberl, Data Solutions Manager bei MediaCom | Bildcredits: Foto Schuster

Gerne stehen wir für Ihre Fragen zur Verfügung. Entweder Sie sprechen mit dem/ der Kundenberater*in Ihres Vertrauens oder kontaktieren uns über: cookieless@mediacom.com

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