Device IDs werden seit einiger Zeit als Ersatz für Cookies gehandelt. Entscheidend ist hier, ob sich Unternehmen in Zukunft einer Vielzahl verschiedener ID-Lösungen im Sinne von Walled Gardens gegenübersehen oder aber eine einheitliche Lösung in Sicht ist. MediaCom und GroupM schauen genauer hin.

Eine Device ID oder auch „Machine Fingerprint“ wird durch die Kombination mehrerer Informationen über die Hard- und Softwareausstattung eines Endgerätes gebildet. Diese Daten werden üblicherweise über Schnittstellen zum Webbrowser oder über Java Script ausgelesen und in einem Fingerprint-Algorithmus zu einer ID verknüpft. Big Player wie Google, Amazon und Facebook haben bereits seit längerem in sich geschlossene Systeme entwickelt: die sogenannten Walled Gardens. Sie entpuppen sich als die großen Gewinner des cookielosen Zeitalters, nicht zuletzt, weil sie über massive 1st Party Daten verfügen.  Die Frage ist nun, ob wir uns über Unified IDs von diesen Walled Gardens lösen können oder ob es auch hier zu Identity Gardens kommen wird?

  • IDENTITY GARDENS
    Im Moment deuten viele Zeichen darauf hin, dass es zu einer neuen Landschaft mit verschiedenen IDs kommen wird. Allein der Blick auf die zunehmende Verbreitung legt das nahe: Waren es 2013 nur 0,4% von mehr als 10.000 untersuchten Seiten (IEEE, 2013), ist der Anteil in 2018 bereits bei 68,8% (10K Majestic Study, 2018). Gerade einmal 17 verschiedene Attribute werden für Fingerprinting heute benötigt, um eine entsprechende Genauigkeit zu erzeugen. Für werbetreibende Unternehmen, die keine eigenen ID-Lösungen haben oder brauchen, ist es umso wichtiger die passenden Identity Partner zu finden und über ein Netzwerk quasi einen individuellen „Garten anzulegen“. Wie bei jedem Garten gilt: Mit der richtigen Pflege entsteht eine bunte Vielfalt aus IDs, Login-, E-Mail- oder anderen 1st Party-Daten.

  • UNIFIED IDs
    Die Idee einer Unified ID als Alternative zu Cookies wurde bereits vor einigen Jahren im IAB Tech Lab geboren. Der neueste Ansatz, die Unfied ID 2.0, soll nun durch eine Open Source Lösung für genügend Transparenz auf allen Seiten sorgen. Statt Cookies werden verschlüsselte E-Mail-Adressen als Identifier verwendet und sorgen somit für eine sichere Basis. Auch die UserInnen sollen profitieren, indem sie durch eine einfache Handhabung entscheiden, welche Informationen sie teilen möchten und welche nicht. Damit alles wie geplant funktioniert, soll in Zukunft eine unabhängige Kontrollinstanz die Lösung beaufsichtigen.

Welche Lösung ist nun für Sie die Richtige? Sprechen Sie mit uns – wir begleiten sie gerne: cookieless@mediacom.com